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  • AutorenbildHans J. Betz

Eisenfresser in Aktion


Kein Witz: Eisen fressende Bakterien können schwere Schäden verursachen.
Kein Witz: Eisen fressende Bakterien können schwere Schäden verursachen.

Terneuzen: Im Kanal von Gent nach Terneuzen wurden in der vergangenen Woche Eisen fressende Bakterien entdeckt. Verschiedene Boote wurden dadurch bereits schwer beschädigt. Inzwischen wird ermittelt, warum diese Bakterien Schiffsrümpfe angreifen und wie gefährlich diese sind. Auch über die Zusammensetzung besteht noch keine Deutlichkeit. Ein Biotechniker ist der Ansicht, dass die Umstände im Kanal für die Vermehrung dieser Bakterien besonders günstig sind. Bestimmte Bakterien nutzen das Eisen als Futter. Es gibt aber auch Bakterien die Säure ausscheiden und so Eisen gefährlich werden können. Diese Bakterien befinden sich jedoch nicht nur im Wasser. Kürzlich wurden diese sogar in einem Parkhaus festgestellt. Auch in Wassergräben (Sloot) sind Eisen fressende Bakterien vorhanden. Im Kanal von Gent nach Terneuzen können verschiedene Faktoren dazu beigetragen haben, beispielsweise wärmere Temperaturen oder Futter enthaltende Abwässer, dass sich die Bakterien dort ansiedeln konnten. Im Kanal wurden mehrere Boote beschädigt. Entsprechende Beschädigungen finden sich jedoch auch an Spundwänden und an teils unter Wasser stehenden Windmühlen und nicht zuletzt bei Eisen enthaltenden Bauwerken die sich in stehenden Gewässern befinden. Wenn eine Bakterie genügend Futterstoffe erhält, kann sich diese problemlos vermehren. Doch wie können Schäden vermieden werden? Man muss vor allem eine saubere Umgebung schaffen, die eine Vermehrung der Bakterien verhindern. Ein guter Unterwasseranstrich und ein gutes Coating sind ebenfalls von größter Wichtigkeit. Bereits kleinste Kratzer sollten schnell entfernt werden, sodass sich keine größeren Roststellen bilden können. Wir werden das Thema weiter im Auge behalten und entsprechend informieren.


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