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AutorenbildHans J. Betz

Größer und besser?


Die Bevölkerung rund um Sneek und Heerenveen sind von der Idee einer zentralen Einrichtung wenig begeistert.
Die Bevölkerung rund um Sneek und Heerenveen sind von der Idee einer zentralen Einrichtung wenig begeistert.

Sneek: In der Provinz Friesland gibt es in Leeuwarden, Heerenveen, Drachten und Sneek vier große Krankenhäuser mit einem umfangreichen Angebot an Fachgebieten. Die Automatisierung ist sehr weit fort geschritten. Wer durch den Hausarzt an einen Spezialisten verwiesen wird, bucht telefonisch oder per mail einen Termin in der entsprechenden Poliklinik, checkt am Behandlungstag, ähnlich wie mit einer Bnkkarte, mit der ID oder dem Führerschein an einem Automaten ein. Der Automat spuckt ein Ticket mit einem QR code und einer Nummer mit dem Hinweis aus, in welcher Abteilung sich der Patient zu melden hat. Dort angekommen muss der QR code gescannt werden, damit für den behandelnden Arzt ersichtlich ist, dass der Patient vor Ort ist. Die Wartezeiten betragen deshalb meist nur wenige Minuten. Viel Geld wird auch in stets neue Einrichtungen investiert. So verfügt etwa Sneek über eine Dekompressionskammer für den Einsatz bei Tauchunfällen, aber auch für Sauerstoffbehandlungen für schlecht heilende Wunden, beispielsweise bei Diabetikern. Außerdem ist Sneek auch das einzige Wassersport-Krankenhaus des Landes. Darauf ist man besonders stolz. Mittlerweile ist jedoch in der Bevölkerung und in der Politik Unruhe darüber entstanden, weil in Joure ein riesiges Krankenhaus entstehen soll, das die Spitäler in Heerenveen und Sneek ersetzen würde. Vor allem das Krankenhaus in Sneek mit seiner bevorzugten Lage inmitten der friesischen Seenplatte, sowie mit einem großen Kenntnisstand bei Wassersport Unfällen, dürfte nur schwer mit einer großen und weniger zentralen Lage zu ersetzen sein. Außerdem ist die Bevölkerung in den Regionen Sneek und Heerenveen von der Idee einer zentralen Einrichtung nur wenig begeistert.


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