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  • AutorenbildHans J. Betz

Menschenschmuggel mit Charterjachten


Die Häfen von Züdengland sind das Ziel der illegalen Migranten.
Die Häfen von Züdengland sind das Ziel der illegalen Migranten.

Zeeland: Vermieter von Segeljachten in der Provinz Zeeland sind besonders vorsichtig, wenn Unbekannte ein größeres Boot mieten möchten. Mietanfragen werden so gut wie möglich durchleuchtet und bei Verdacht auch die Kollegen informiert. Wenn Zweifel über die Seriosität eines möglichen Mieters besteht, bleibt das Schiff im Hafen. Drei aufgeflogene Fälle von Menschenschmuggel im vergangenen Monat haben die Vermieter in Alarmzustand versetzt. Eine Mietjacht aus Kortgene wurde auf dem Weg nach England aufgebracht. An Bord befanden sich 7 Illegale. Kurze Zeit danach entdeckte die Marechaussee bei der Roompotschleuse 9 Personen die illegal nach England gelangen wollten. Und am 21. Juni wollten gar 21 Menschen an Bord einer Mietjacht nach England übersetzen. Es handelte sich vor allem um albanische Staatsbürger die auf die Insel gelangen möchten, da in Großbritannien keine Meldepflicht besteht und man deshalb problemlos untertauchen und eine illegale Beschäftigung finden kann. Für die Vermieter besteht das Risiko der Beschlagnahme, wenn ein Boot mit Illegalen an Englands Küsten entdeckt wird. Immer mehr Charterunternehmen rüsten ihre Motor- und Segeljachten mit Tracker aus. So können ungewöhnliche Bewegungen aufgezeichnet werden. Bei Booten die unter Motor fahren, kann sogar die Kraftstoffzufuhr unterbrochen werden. Wer etwa verbotenerweise mit einer Mietjacht das IJsselmeer befahren will, kann bereits auf dem Weg zu einer Schleuse mit einem Anruf des Vermieters rechnen. Dasselbe gilt für nicht zugelassene Fahrten in das Watt oder in die Nordsee.

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