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AutorenbildHans J. Betz

Schwimmende Brücken



Sie werden auch Pontonbrücken genannt - waren bereits bei den Römern eine Möglichkeit, um Flüsse zu überqueren. Bei Arnhem entstand 1603 eine Schwimmbrücke, die in einer neueren Version bis 1935 existierte und durch eine feste Brücke ersetzt wurde. Am Rhein bei Karlsruhe/Maxau gab es sogar eine kombinierte Schwimmbrücke für Straßen- und Schienenverkehr die bis 1938 in Betrieb war. Das weit verzweigte Flussdelta von Maas und Rhein entzweite über Jahrhunderte Städte und Dörfer, konnte nur mit Booten überwunden werden, da Brücken zu teuer oder aus baulicher Sicht nicht machbar waren. Wenn Schiffe passieren wollten, musste ein Teil der auf Pontons gelagerten Brückendecks durch Muskelkraft entfernt werden. Mit dem Einzug der Dampfmaschine kamen so genannte Maschinenbrückenschiffe zum Einsatz, die Durchfahrten ermöglichten. Am Lek, zwischen Vreeswijk und Vianen, existierte zwischen 1840 und 1936 eine Schiffsbrücke, die 1896/1897 mit drei von Maschinen angetriebenen Schiffen ergänzt wurde. Jedes dieser Schiffe hatte jeweils zwei „kräftige“ 6 PS Petroleummotoren. Als 1936 eine feste Brücke in Betrieb genommen wurde, blieb glücklicherweise ein Maschinenschiff erhalten. Es wurde restauriert und hat im Museumshafen in Zutphen seinen festen Liegeplatz. Für Unterhaltsarbeiten kommt das Schiff regelmäßig auf die Museumswerft in Vreeswijk. So auch in diesem Jahr, wo im Juli auf der Werft eine Sonderausstellung über die Verbindung zwischen Vreeswijk und Vianen, sowie über Schiffsbrücken in den Niederlanden statt findet. Das Maschinenschiff kann besichtigt werden. Info: museumwerf.nl

Zu besichtigen im Juli 2024 auf der Museumswerft: Ein Maschienenbrückenschiff mit Sonderausstellung.
Zu besichtigen im Juli 2024 auf der Museumswerft: Ein Maschienenbrückenschiff mit Sonderausstellung.


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