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  • AutorenbildHans J. Betz

Typisch Niederlande


Der "Wohlstands-Knubbel" ist in den Niederlanden vielfälltig und unkompliziert zu gebrauchen.
Der "Wohlstands-Knubbel" ist in den Niederlanden vielfälltig und unkompliziert zu gebrauchen.

Böse Zungen behaupten, dass man niederländische Flugzeuge am „trekhaak“, also an der Anhängerkupplung erkennen würde und bei Einbürgerungen auf Sprachkenntnisse verzichtetet werden kann, wenn ein Neubürger einen „trekhaak“ vorweisen könne. Tatsächlich gibt es in den Niederlanden kaum ein Auto, das keinen „Knubbel“ hat, denn die Menschen sind allgemein praktisch veranlagt, wenn es darum geht einen Kühlschrank zu transportieren, der Oma beim Umzug zu helfen, oder einen Wohnwagen über die Alpen zu schleppen. Zu jedem „trekhaak“ gibt es auch einen passenden Anhänger. Er steht im Schuppen, hinter dem Haus, oder an der Tankstelle und beim Baumarkt als Mietkarre. Doch wie ist das möglich, muss der Hänger nicht ein eigenes Kennzeichen und bei einer amtlichen Stelle vorgeführt und registriert werden? Nein, muss er nicht. In den Niederlanden haben Anhänger bis 750 kg Gesamtgewicht kein eigenes Kennzeichen. Vielmehr hat jedes Auto mit Anhänger ein drittes, weißes Kennzeichen. Das befestigt man am eigenen Trailer oder am Hänger den man beim Nachbarn ausgeliehen hat. Der Hänger ist überdies mit dem Zugfahrzeug Haftpflicht mitversichert. Auch Steuern bezahlt man für den Anhänger nicht und Plaketten die bei Fristüberschreitungen oder anderen Sachlagen weggekratzt werden müssen, sind ebenfalls unbekannt. Wie das denn? Nun, Autos sind in den Niederlanden exorbitant teuer, allein 1/3 sind Steuern wie BTW und BPM. Da will man offensichtlich für einen Anhänger die Bürger nicht auch noch zur Kasse bitten. Außerdem würde der Ertrag den Verwaltungsaufwand deutlich überschreiten.

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