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Leiden

Die Stadt entstand als Deichdorf an der Südseite, gegenüber einem von Menschenhand erschaffenen Hügel, am Zusammenfluss von Oude und Nieuwe Rijn. Urkundlich erwähnt wurde Leiden bereits 860 unter dem Namen Leithon. Die bevorzugte Lage führte dazu, dass 1266 eine Befestigung entstand. Stadtrechte erhielt Leiden bereits früher und mit 4000 Einwohnern war die Stadt für damalige Verhältnisse schon recht groß. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Leiden von Kriegen, Bränden und verschiedenen Unglücken heimgesucht. Erwähnenswert ist unter anderem die Sturmnacht vom 1. März 1512, als der 100 m hohe Turm der Pieterskerk einstürzte. 1670 hatte die Stadt bereits 70.000 Einwohner. Durch den Niedergang der Textilindustrie schrumpfte die Einwohnerzahl 1815 auf 27.000. 1842 wurde die für Leiden wichtige Eisenbahnlinie nach Haarlem eröffnet. 1866 wiederum kam es in Leiden zur letzten großen Cholera Epedemie mit vielen Toten. Dies führte schließlich zum Bau des Akademischen Krankenhauses.Im 2. Weltkrieg wurde die Stadt durch alliierte Bombenabwürfe schwer getroffen. Glücklicherweise blieb die Altstadt davon verschont. Zahlreiche historische und monumentale Bauten blieben deshalb erhalten und zeugen heute von der reichen Vergangenheit von Leiden. Ein Stadtrundgang führt an vielen Gebäuden aus vergangenen Jahrhunderten vorbei. Leiden zählt nach Amsterdam die meisten Grachten und Kanäle. Innerhalb der historischen Binnenstadt gibt es 28 Kilometer Wasserwege und 88 Brücken. Leiden hat außerdem verschiedene Museen, nicht zuletzt mit Gemälden von berühmten Malern, aber auch gemütliche Kneipen und hervorragende Einkaufsmöglichkeiten.

© Nationale Beeldbank

© 2017 by Edition Erasmus, Woudsend, Nederland

Attraktiv: 

Sehr beliebt  bei Touristen, eine Grachtenrundfahrt durch Leiden.

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