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  • AutorenbildHans J. Betz

Anderer Tourismus in Amsterdam


Die Stadt an der Amstel soll auch für Amsterdammer wieder lebenswert werden.
Die Stadt an der Amstel soll auch für Amsterdammer wieder lebenswert werden.

Amsterdam: Die negativen Auswirkungen den der Touristenstrom mit sich brachte, sollen sich nicht wiederholen. Gemäß Geerte Udo, Direktor von Amsterdam & Partners, der Organisation die für das Stadtmarketing zuständig ist, möchte man auch nach Corona, dass das Zentrum von Amsterdam wieder den Hauptstädtern gehört. Man strebt deshalb einen nachhaltigen Qualitätstourismus an. Die derzeitige Krise hat offen gelegt, wie abhängig die Stadt vom Massentourismus ist. Nach der letzten Rezession ließ man keine Gelegenheit aus, um möglichst viele Touristen nach Amsterdam zu locken. Besucher/innen die mit Budgetflügen aus China und Indien als Kurzzeittouristen in die Hauptstadt kamen, verstopften die Innenstadt, zogen durch das Vergnügungsviertel De Wallen und besuchten die zahlreichen Coffeeshops. Die Wertschöpfung war gering, konsumiert wurde vor allem bei den eigenen Landsleuten und die Souvenirs – beispielsweise Glaskugeln mit Schneefall über der Prinsengracht – stammten ebenfalls aus Asien. Die Stadtteilvorsitzende Mascha ten Bruggencate möchte Amsterdam auch wieder für Amsterdammer lebenswert machen und Bürgermeisterin Femke Halsema stellte unlängst fest, dass die Menschlichkeit zurück gekehrt ist. Und das soll auch so bleiben, denn im Sektor Tourismus soll nicht mehr auf Maße, sondern auf Klasse gesetzt werden.

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