Brüssel: Erfreulicherweise bescheren uns die vielen Beamten und Beamtinnen aus Brüssel - es sollen über 50‘000 sein – immer wieder neue Gesetze und Verordnungen die unser tägliches Leben spürbar erleichtern. Dazu gehört auch die Flaschendrehverschlussfesthalteverordnung, ein Beschluss der unsere Umwelt sauberer machen soll. Na Sie wissen schon, das sind die Nippel oder wie man die Dinge sonst bezeichnet, die die Drehverschlüsse mit den Flaschenhälsen verbinden. Sie sind so was von unpraktisch, dass viele Konsumenten, darunter auch ich, die Deckel einfach abreißen. Das hat seinen Grund, denn wenn man nicht akribisch aufpasst ergießt sich der Flascheninhalt über die Hände, oder noch schlimmer über die Kleidung. Die Flaschendrehverschlussfesthalteverordnung macht deshalb nur wenig Sinn, denn die Deckel landen nicht etwa in der Umwelt, sondern werden wieder auf die Flaschen gedreht, da man ohne Deckel den Inhalt zur ungenießbaren Plörre machen würde. Und durchdacht ist die Sache ohnehin nicht, denn bei Bierflaschen sind die Kronenkorken nicht mit den Gebinden verbunden, sondern landen nicht selten in der Natur. Fazit: Der Mensch ist das Problem, der auch durch Verordnungen nicht in seinem Tun gestoppt werden kann.
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