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AutorenbildHans J. Betz

Braune Flotte (noch) nicht so flott

 Leder entsprechen nicht alle Segler der "Bruine Vloot" den neusten Sicherheitsstandards.
Symbolbild: Leder entsprechen nicht alle Segler der "Bruine Vloot" den neusten Sicherheitsstandards.

Harlingen: Sorgen um kleine Gruppe von Schiffsführern der „Braunen Flotte“ die es mit den Vorschriften nicht so genau nehmen. Obwohl durch intensive Kontrollen die „Braune Flotte“ nachweislich sicherer geworden ist, besteht immer noch Grund zur Sorge. Die Bedenken betreffen vor allem Schiffsführer, die es mit den Regeln nicht so genau nehmen.

Das vergangene Jahr war intensiv für die zuständigen Behörden, denn plötzlich mussten mehrere Hundert Schiffe überprüft werden – am liebsten noch vor Beginn der Saison am 1. April. Dies gelang größtenteils. „Die zusätzlichen Untersuchungen haben viel gebracht, auch. Auch im negativen Sinne. Es wurden viele Missstände festgestellt, die inzwischen alle behoben sind. Die Probleme reichten von morsch gewordenen Holzteilen über Alkoholkonsum bis hin zu unzureichender Takelage oder fehlenden Papieren. Besonders ärgerlich ist es, dass einige bei schlechten Wetterbedingungen ausgelaufen sind, obwohl dies vermeidbar gewesen wäre. Die zuständigen Behörden hoffen, dass verantwortungsbewusste Schiffsführer andere auf ihr Verhalten ansprechen. Gerade weil die Fehltritte einiger weniger das Image der gesamten Branche schädigen. Strenge Kontrollen gelten als eine Lösung. Hafenmeister und Schleusenwärter melden verdächtige Vorfälle Behörden. ebenso ist ein enger Dialog mit der Branche wichtig. Durch die strengen Regeln reduzieren einige Kapitäne jedoch die Anzahl ihrer Passagiere auf unter 12, um in eine andere Kategorie zu fallen, die für „Vergnügungsboote“ gilt. Die Prüfinstanzen beraten mit dem Infrastrukturministerium, ob hier zusätzliche Vorschriften eingeführt werden sollten. Dies ist allerdings kompliziert, da unter die Kategorie „Vergnügungsboot“ auch andere Schiffe wie Wassertaxis und Schlauchboote fallen, die ebenfalls Passagiere befördern. Es ist für Passagiere denn auch schwierig zu erkennen, ob ein Schiff als Vergnügungsschiff gilt, denn das sieht man diesen Booten nicht an. Allerdings wurden die meisten Missstände behoben und man hat große Fortschritte gemacht. Die Missstände die man festgestellt hat, wurden alle behoben. Die intensiven Sicherheitskontrollen der „Braunen Flotte“ sollen auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden, um die Verbesserungen zu sichern. Die Regierung hatte nach einem kritischen Bericht des Sicherheitsrats eine vollständige Nachprüfung der „Braunen Flotte“ angeordnet. Der Bericht bezog sich auf zwei tödliche Unfälle im Jahr 2022 auf den historischen Segelschiffen Wilhelmina und Risico. Untersucht wurden vor allem die Takelage, also Masten und Gaffeln, an Bord der Schiffe. Auch Schiffe mit gültigen Papieren oder mit kürzlich durchgeführten Inspektionen wurden erneut überprüft. Schiffe, die die Überprüfung nicht bestanden, durften erst nach Behebung aller Mängel wieder auslaufen.


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