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  • AutorenbildHans J. Betz

In der Schwebe


TESO fährt mit modernen Schiffen, die Insulaner haben bei den Kosten und Anzahl der Abfahrten ein Mitspracherecht.
TESO fährt mit modernen Schiffen, die Insulaner haben bei den Kosten und Anzahl der Abfahrten ein Mitspracherecht.

Harlingen: Die Fährdienste zu den Inseln Terschelling und Vlieland, sowie nach Ameland und Schiermnnikoog, werden bisher durch die Reedereien Doeksen und Wagenborg betrieben. Bisher, denn nunmehr werden die Trajekte neu ausgeschrieben. Das könnte bedeuten, dass die bisherigen Dienstleister in fünf Jahren die Anker werfen und für 15 Jahre die Fährdienste Konkurrenten überlassen müssten. Die Insulaner haben große Bedenken, sollten tatsächlich neue Anbieter die jeweiligen Konzessionen erhalten. Was passiert, wenn die neuen Gesellschaften keine geeigneten Schiffe einsetzen oder gar Konkurs gehen? Die Konzessionen betreffen nur den Personen- und Autotransport, nicht aber den Frachtverkehr. Dafür setzt beispielsweise Doeksen ein spezielles Frachtschiff ein. Obwohl auf den Inseln Veränderungen ihre Zeit brauchen, die Menschen auf Neues nicht unbedingt gewartet haben, sind Bestrebungen im Gange um das Fährgeschäft neu zu ordnen. So möchten Initianten auf Ameland eine Konzession, um in fünf Jahren das Trajekt mit eigenen Schiffen zu befahren, also mit Fähren die den Inselbewohnern gehören. Dies soll günstigere Tarife ermöglichen. Vorbild ist TESO, Texels Eigen Stomboot Onderneming, die 1907 durch Hausarzt Wagenmaker gegründet wurde. Anteilhalter sind 3100 Inselbewohner. Diese haben Mitspracherecht über Anzahl der Abfahrten und die Tarife. TESO fährt mit modernen und in Italien gebauten Schiffen. Es tut sich was im Fährgeschäft, wir bleiben am Ball.

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