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  • AutorenbildHans J. Betz

Irrfahrt mit Schlauchboot


Geschützt liegende Wohnboote in einem Jachthafen bei Arnhem.
Themenverwandtes Bild; Schwach motorisierte Boote sind den starken Strömungen im Watt nicht gewachsen.

Lauwersoog: Am vergangenen Dienstag wollten zwei Männer in einem kleinen Schlauchboot ohne Funk und Navigationsbeleuchtung von Lauwersoog zur Insel Schiermonnnikoog übersetzen, um diese zu umrunden. Neben 25 l Treibstoff im Tank führten sie drei Reserve-Benzinkanister mit. Auf dem Rückweg strandeten die Beiden auf einer Sandbank. Eine Weile schleppten die Männer das Schlauchboot hinter sich her und trafen auf die Crew eines trocken gefallenen Segelboots, die auf auflaufendes Wasser wartete. Die Schlauchbootfahrer wollten von der Crew wissen, in welcher Richtung Lauwersoog liegt. Um Treibstoff zu sparen, wollten die Männerzudem ein Stück rudern. Die Segler rieten jedoch davon ab, da man sich bei auflaufendem Wasser auf der Stelle bewegt. Die Schlauchbootfahrer fuhren deshalb mit Motorkraft in Richtung Lauwersoog. Nach Einbruch der Dunkelheit verständigten die Segler die KNMR, da sie keine großen Stücke auf die Navigationskünste der Beiden hielten. Verschiedene Rettungsboote liefen aus und auch ein Flugzeug der Küstenwache war in Schiphol bereits startbereit. Die Mannschaft eines Fischtrawlers hörte die Funkgespräche mit und sichteten beim Hafen von Lauwersoog ein schwarzes Schlauchboot. Es waren die Vermissten die es unbeschadet auf das Festland schafften. Sie waren erstaunt, dass sie eine Rettungsaktion ausgelöst hatten.




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