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  • AutorenbildHans J. Betz

Letzte Schiffsschrauben Fabrik dicht



Symbolbild; Repariert wird noch in den Niederlanden.
Symbolbild; Repariert wird noch in den Niederlanden.

Zaltbommel: Die letzte Schiffsschrauben Fabrik des Landes, die Firma Königliche Van Voorden, muss nach über 100 Jahren endgültig die Türen schließen. WasserSport in Nederland konnte vor einigen Jahren die Gießerei in Zaltbommel besuchen, wo Schiffsschrauben mit einem Gewicht von bis zu 32 Tonnen produziert wurden. Außerdem entstanden bei Van Voorden Kranhaken, Scharniere und zahlreiche andere Produkte, die weltweit in Häfen und bei Werften gefragt waren. Das Unternehmen konnte mit den Preisen der Konkurrenten aus China, Korea und der Türkei nicht mehr mithalten. Für weitere Unruhe, sogar im niederländischen Parlament sorgte die Meldung, dass Shipyard Balk in Urk, ein seit 1798 bestehendes Familienunternehmen an Investoren aus China verkauft wurde. Europa wandelt sich immer mehr vom Produzenten zum Konsumenten, ein Prozess der schon bald an seine Grenzen stoßen wird. Derzeit befinden sich 274 deutsche Unternehmen, darunter Robotikspezialist Kuka, Grammer Sitze oder Still Gabelstapler in chinesischen Händen. Auch der PKW-Hersteller Volvo (ohne LKW Sparte) gehört mittlerweile Investoren aus China. Sogar Schweizer Traditionsfirmen wie Sigg (Trinkflaschen), Bally, Lista Büroeinrichtungen und das Luzerner 5* Hotel Palace haben mittlerweile chinesische Eigentümer. Das nennt man – ohne Not - Ausverkauf der Heimat.

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