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Schraube in Schleuse still legen

Autorenbild: Hans J. BetzHans J. Betz
Die laufenden Schrauben von Berufsschiffen erzeugen Strömungen die kleineren Booten Probleme bereiten.
Die laufenden Schrauben von Berufsschiffen erzeugen Strömungen die kleineren Booten Probleme bereiten.

Lelystad: In Artikel 6.28 des BPR (Binnenvaart Politie Reglement) steht, dass ein Schiff, sobald es festgemacht ist, seine mechanischen Antriebsmittel nicht mehr nutzen darf. Anders ausgedrückt: Die Schraube muss still gelegt werden, sobald man festgemacht hat. Wenn die Schraube weiterläuft, erzeugt dies vor allem bei Berufsschiffen für zusätzliche Strömungen in der Schleuse. Dadurch können kleinere Schiffe Schwierigkeiten beim Festmachen haben. Groß vor klein: Beim Schleusen müssen die Schiffe in der Reihenfolge ihres Eintreffens in die Schleuse einfahren. Wenn jedoch große und kleine Schiffe zusammen geschleust werden, haben die großen Schiffe Vorrang. Das hat einen guten Grund. Große Schiffe können einen toten Winkel von bis zu 350 Metern haben. Das ist lebensgefährlich, wenn ein kleines Schiff vor einem großen geschleust würde. Zudem kann das Nicht-Abschalten der Schraube(n) bei Binnen- und Seeschiffen zu unsicheren Situationen führen. Wenn andere Schiffe in das Schraubenwasser geraten, können sie die Kontrolle verlieren. Dies ist gefährlich und kann zudem materielle Schäden am Schiff verursachen. Auch an der Schleusenkammer selbst kann Schaden entstehen, wenn die Schraube nicht ausgeschaltet wird. Diese Schäden führen zu zusätzlichen Wartungsarbeiten an der Schleuse, was kürzere oder längere Sperrungen mit sich bringt.




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