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  • AutorenbildHans J. Betz

Sperrstunde dauert an


Symbolbild; Wohnboote in  Groningen.
Symbolbild; Wohnboote in Groningen.

Groningen: Die so genannte “Avondklok“ dauert voraussichtlich noch bis Ende März. Von 21.00 Uhr bis 04.30 Uhr besteht ein Ausgangsverbot. Ausnahmen gibt es für Berufsgruppen die in der Nacht arbeiten und im genannten Zeitfenster von oder zu ihrer Arbeitsstelle müssen, sowie in Notfällen. Allgemein, obwohl umstritten, wird die Sperrstunde gut eingehalten. Nicht so von zwei Personen die nach 22 Uhr in Groningen in eine Polizeikontrolle gerieten. Direkt nachdem die beiden Bewohner eines Wohnboots auf die Sperrstunde angesprochen wurden, stach eine Person auf das Gesicht eines Polizisten ein und verletzten diesen so schwer, dass er in einem lebensbedrohenden Zustand in die Universitätsklinik Groningen eingeliefert werden musste. Der zweite Polizist wurde am Bein verletzt. Die Täter konnten flüchten, wurden jedoch von einer Überwachungskamera festgehalten. Nachdem die Bilder veröffentlicht wurden, erkannte der Vermieter des Wohnboots die Täter. Es handelt sich bei den Mietern um einen 20-jährigen Mann aus der Provinz Groningen und einen 34-jährigen Amerikaner ohne festen Wohnort. Das Wohnboot wurde über Airbnb gebucht. Mittlerweile konnten die Verdächtigen im Norden von Frankreich verhaftet werden und warten auf ihre Auslieferung. Es ist auffallend, dass immer mehr Gewalttaten aus Nichtigkeiten entstehen. Das Überschreiten der Sperrstunde hätte allenfalls mit einer Busse geahndet werden können. Nunmehr sind Gefängnisstrafen angesagt.



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