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  • AutorenbildHans J. Betz

Unliebsame Gäste


Mit Knüppeln, Pflastersteinen und Tränengas bewaffnet. Der Hass richtete sich auch gegen die Ordnungskräfte
Mit Knüppeln, Pflastersteinen und Tränengas bewaffnet. Der Hass richtete sich auch gegen die Ordnungskräfte.

Den Haag: Die Niederländer und Niederländerinnen sind für ihre Gastfreundschaft bekannt. Viele Wassersportler und Wassersportlerinnen machen nicht zuletzt wegen dieser Eigenschaft Jahr für Jahr immer wieder Urlaub in dem kleinen Land, das mittlerweile über 18 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen zählt. Auch für Migranten hat man in der Vergangenheit die Türen weit geöffnet. Hätten Sie gedacht, dass die Hälfte aller Bewohner und Bewohnerinnen der zweitgrößten Stadt des Landes, von Rotterdam, nicht im Lande geboren sind? Lange wurden die damit verbundenen Probleme, wie etwa die Wohnungsnot, unter der Decke gehalten. So muss je nach Gemeinde eine bestimmte Quote an neuen oder frei werdenden Wohnungen an Statushalter, das sind Menschen die in den Niederlande ein Bleiberecht haben, vergeben werden. Das führt dazu, dass sich Einheimische die eine Familie gründen wollen, benachteiligt fühlen. Das ist nur ein Grund, warum sich mittlerweile Unmut in der Bevölkerung breit macht. Bereits seit einiger Zeit vergeht kaum eine Woche, wo es im Empfangszentrum für Migranten in Ter Apel – über 80 Prozent sollen junge Männer sein - zu unliebsamen Zwischenfällen kommen. Diebstähle und Gewalt gehören mittlerweile zum Alltag in dem kleinen Dorf. Ich war am vergangenen Wochenende an einer Messe in Alkmaar. Thema waren nicht etwa die Exponate, sondern die Ausschreitungen vom vergangenen Samstag an einem eritreischen Fest in Den Haag, wobei sich nicht nur zwei Gruppen mit Knüppeln, Pflastersteinen und Tränengas bekämpften, sondern auch gewaltsam gegen Rettungskräfte, Pressefotografen und Polizei attaktierten. Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, mussten aus dem ganzen Land Mobile Polizeieinheiten eingesetzt werden. Sechs Polizisten wurden verletzt, zwei Streifenwagen ein Reisebus und verschiedene Privatfahrzeuge in Brand gesetzt. Mit Wassersport hat das Thema wenig zu tun, mit Gastfreundschaft jedoch schon, eine Gastfreundschaft die Sie liebe Gäste immer wieder erleben dürfen, eine Eigenschaft weswegen Millionen alljährlich ihren Urlaub hier verbringen. Es gibt Menschen die dies nicht lesen möchten, weil nicht sein darf, was ist. Mittlerweile ist man auch links von der Mitte der Meinung, dass solche Leute das Gastrecht nicht zur missbraucht, sondern verwirkt haben. Leute die sich an den Ausschreitungen beteiligt haben, soll deshalb das Bleiberecht, und sogar wenn vorhanden, der Pass entzogen werden.





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